Am 14. April feiert Georgien den Tag der Muttersprache. Dieser Tag wurde ins Leben gerufen, um die Bedeutung der georgischen Sprache als Teil der kulturellen Identität des Landes zu würdigen und zu ehren. Die georgische Sprache ist eine der ältesten Sprachen der Welt, die bis ins 5. Jahrhundert zurückreicht und eine wichtige Rolle in der Geschichte und Kultur Georgiens spielt.
Während des Tages der Muttersprache finden in ganz Georgien verschiedene Veranstaltungen statt, bei denen die georgische Sprache gefeiert und gefördert wird. Es gibt beispielsweise Lesungen von georgischen Dichtern und Schriftstellern sowie Diskussionen über die Bedeutung der Muttersprache für die kulturelle Identität und den nationalen Stolz.
Dieser Tag ist eine wichtige Gelegenheit für Georgier, ihre Liebe und Wertschätzung für ihre Sprache zum Ausdruck zu bringen und zu feiern, was sie einzigartig und wertvoll macht.
Kampf um die Sprachidentität: Der bedeutende Protest im April 1978 für den Schutz der georgischen Sprache
Im April 1978 gingen Hunderte von Menschen, vor allem Studenten*innen auf die Straßen von Tbilissi, um gegen die Entscheidung der Sowjetregierung zu protestieren, Worte aus der georgischen Verfassung zu streichen und Georgisch als Staatssprache zu festigen. Ein Marsch von 15.000 Demonstranten am Anfang entwickelte sich zu einer Demonstration mit 100.000 Bürgern in einem zentralen Park in Tbilissi – jetzt bekannt als Dedaena-Park.
Durch Proteste haben die Demonstranten erreicht, die georgische Sprache als Muttersprache zu erhalten. Damit waren die sowjetischen Versuche, Georgisch als Amtssprache Georgiens abzuschaffen, gescheitert. Dies war ein beispielloser Fall, als sich das Sowjetregime zurückzog und den Forderungen der Gemeinschaft nachgab.
Georgisch: Anerkennung als nationales Kulturerbe und UNESCO-Aufnahme
Georgisch wird in einem eigenen einzigartigen Schriftsystem geschrieben. Das Alphabet besteht aus 33 Buchstaben. Es wurde der nationale Status des Kulturerbes in Georgien verliehen und in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
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In Georgien gibt es seit 90er Jahren Tag der Muttersprache. Im April 1978 fanden in Tbilissi überfüllte Demonstrationen statt. Die Bürger*innen Sowjetgeorgiens protestierten gegen den Versuch der Kommunistischen Partei, den Verfassungsstatus der georgischen Sprache zu ändern. Lesen Sie, wie es dazu kam… ➤➤➤